Diary June 2011

JUNE

Mittwoch 1.06.

Heute sind wir mal nach Greeley. Ist ja die Hauptstadt vom Weld County. Also ehrlich gesagt ... ich war da ein bissel überrascht. Wohnen wollt ich da mal nicht. Schätze das sagt alles. *grins Sam hat ja vor 2 Tagen einen super tollen Scooter bekommen. Leider hat er gestern den Geist aufgegeben. So sind wir heute noch nach Longmont in den Target wo wir den her hatten. Anstandslos und ohne Fragen haben wir das Geld bekommen. Nun hat Sam nen besseren bekommen. Hoffe der hält einige Zeit ... Am Abend sind wir noch ein bissel in der Siedlung rumgelaufen. Es ist wirklich ein Hundeort. Von 10 Häusern waren sicherlich 8 mit Hunden.

Bedeckt bei 22 °C.

Donnerstag 2.06.

Heute war wieder der normale Wahnsinn im Geschäft. Zwischendurch mal was Lustiges: Ich hatte ein Ehepaar vor mir ... er versuchte mich was zu fragen ... sie versuchte ihm was zu erklären. Dabei hab ich mitbekommen das es Schweizer sind. Da meinte ich nur ... wir können uns auch gerne auf schweizerdeutsch unterhalten. Was das lustig als denen schier das Gesicht aussem Gesicht gefallen ist. *muahahaha Dann war natürlich das Fragen und Erklären viel einfacher. Es war ein Paar aus Solothurn und sie machen gerade eine Rundreise. Als ich später aussem Geschäft ging, hat es mich schier wieder zurückgeworfen. Nicht nur das ein Wind ging, ne es war ein sehr heisser Wind. Selbst beim Mopedfahren kühlte es nicht ab. *schwitz Jessica kam heute wieder zu Sam. Mittlerweile isses schon so das sie Sam abholt, weil sie noch mit dem Hund von einer Nachbarin ne Runde laufen geht. Danach normal auf den Spielplatz, aber da es heute so heiß war, sind sie in Sam´s Zimmer und hatten ihren Spass. J Ach ja ... wie ihr wisst ... Sam hat ja mächtig viele Kuscheltiere. Nun kam sie auf die Idee, die Nacht darin zu schlafen. So war sie nicht nur bei ihren Kuscheltieren sondern mitten drinnen. *grins

Sonnig bei 31 °C.

Freitag 3.06.

Es ist echt lustig wenn manchmal Leute im Laden auf mich zukommen und nachfragen wem das Moped da draussen gehört und ich dann sage es ist meines. Einmal meinte einer ... wirklich deines ??? ... und wer fährt es ... was, wirklich du ??? Da könnt ich mich schon ab und zu wegschmeissen vor Lachen. J *stolzaufdasmopedbin, da so viele sagen, das es ein supertolles Moped ist. J Sam und Jessica haben wohl total Spaß miteinander ... sie sind fast jeden Mittag zusammen und verstehen sich super ... J

Sonnig bei 22 °C.

Samstag 4.06.

Vom 7-ELEVEN brauch ich wohl nimmer erzählen ... always busy ... und ... Alkohol darf morgens erst ab 7 Uhr verkauft werden und dann bis Schlag 24 Uhr. Sam ist zu ihrer Freundin verschwunden und geniesst wohl ihre „Freiheit“. *grins

Sonnig 24 °C.

Sonntag 5.06.

Heute waren wir nur zu dritt im Geschäft, wobei es am Morgen eigentlich recht gut zu arbeiten war. Leider wurde es gegen Mittag doch so busy, dass wir dann nicht wirklich unser „Soll“ erfüllen konnten. Damit ist gemeint ... Ware auffüllen, alles Mögliche putzen / abstauben, alle Halter für Becher und Deckel auffüllen, Boden putzen, Kaffeetheke und Donuttheke sauber und aktuell halten, Toiletten putzen, Kühlregale auffüllen, Grilltheke aktuell füllen und noch so vieles mehr. Wäre einfacher wenn man einfach die Türe abschliesst damit keiner mehr reinkommt. Mittlerweile habe ich mitbekommen, dass die Tagschicht und die Chefin total froh sind, dass Ralf ausserhalb alles macht. Es ist eine Wahnsinns Erleichterung für alle. Man glaubt es kaum. Sam war wieder bei ihrer Freundin. Nach meiner Arbeit sind Ralf und ich mal ein paar Läden abklappern. Denn ich hätte gerne eine Sonnenliege und vielleicht noch ein paar Stühle und nen Tisch für draussen. Tja ... so großes Land ... aber das was wir suchen gibbet wohl nicht. Dabei sollte es nur was „popligeinfaches“ sein.

Sonnig bei 33 °C.

Montag 6.06.

Heute und Morgen frei. J So sind wir heute mal in den Lowe´s ... ein Baumarkt. Stellt euch vor da haben wir ne Sonnenliege gefunden. Einfach und preiswert, das was wir wollen. Wahnsinn ... is ja klar, dass ich das Ding heute Mittag ausprobieren musste. Sooo herrlich. J Hab ich eigentlich schon mal erzählt was es hier für Strassen gibt ??? Nicht nur das manche nicht so wichtigen Nebenstrassen nicht geteert sind, sondern auch die Autobahnen (Interstates) teilweise grottenschlechten Belag haben. Manche Strecken sind so holperig, dass man sich nicht normal unterhalten kann und ohne es zu wollen sich die Tonlage ändert. Dann gibt es wieder Strassen, da muss man höllisch aufpassen denn die haben megatiefe Löcher (die sie hier mittlerweile am flicken sind). Ach ja ... wir waren heute noch in einem Laden als plötzlich ein ekliges grusliges Geräusch von aussen kam, wie wenn ein Flugzeug im Tiefflug auf ein Gebäude stürzt und wieder weg. Da meinten die Verkäufer ... das ist Tornadoalarm. Der wird jeden ersten Montag im Monat getestet. Also der Lärm geht durch und durch. Wie die Musik vom Eiswagen.

Sonnig bei 33 °C.

Dienstag 7.06.

Nix besonderes, ausser die Liege wieder genossen. *grins Ralf war am Morgen arbeiten und Sam am Mittag wieder mit Jessica beschäftigt. Da Sommerferien sind und Jessica´s Eltern arbeiten ist sie morgens in einem Daycare. Wir haben uns mal erkundigt ... das kostet richtig Geld. $10 pro Stunde und wenn es der halbe Tag sein soll, sind es $30. Ich glaub ich mach nen Daycare auf ...

Da eigentlich zu jedem Haus auch ne Sprinkleranlage für den Rasen gehört, so auch bei uns, durften Sam und Jessica sich mal herzhaft mit dem Wasser beschäftigen. J Ach ja ... wir haben ja nicht nur ne Heizung, die die warme Luft durch die Kanäle durch das ganze Haus jagt, sondern man kann es auch auf kühlen stellen. So isses im Winter schön warm und im Sommer schön frisch. Der Nachteil an dem System ... man kann es nicht gezielt regeln. Keine Zeit einstellen, nur die Temperatur und die nur an einem Thermostat für´s ganze Haus ... in den Zimmer kann man nur den Querschnitt der Lüftungsöffnungen verändern, von ganz auf bis ganz (naja) zu.

Sonnig und angenehm windig bei 33 °C.

Mittwoch 8.06.

Ralf musste wieder einmal feststellen was die Leute alles so wegschmeissen. Nicht nur halbvolle Trinkbecher, auch volle Flaschen und anderes neues Zeugs. Sogar mal ein intakter Scheinwerfer, der war nämlich noch original verpackt. Ansonsten wieder hektisch und stressig und einige Sachen gehen aus, da frag ich mich nun immer wieder, wer bestellt eigentlich die Sachen ... dann heisst es immer ... es wurde bestellt ... tja ... da sach ich mal nix dazu. *grins Am Abend hatten wir dann Sturmwarnung.

Sonnig und windig bei 27 °C.

Donnerstag 9.06.

Die Sturmwarnung war nur Wind und Regen - lieber so als anders, gell. J Im Geschäft ist irgendwie ne komische Stimmung ... oder es kommt mir nur so vor. Der Grund ... wir haben Jenn, sie ist zwar erst 28 Jahre alt, aber seit 4 Jahren im Geschäft und echt voll der Profi. Egal was kommt, sie weiss es zu lösen. Und sie ist auch voll in Ordnung. Dann haben wir Rhonda. Sie ist auch oki, 50 Jahre alt und seit 3 Monaten im Geschäft. Nun soll sie wohl die neue Co-Managerin vom Laden werden und über Jenn „stehen“. Ich schätze das gibt dicke Luft, wenn sie nicht schon da ist. Dann haben wir noch 3 Neue ... fracht nicht ! Eine davon geht mir jetzt schon tierisch auffen Sack. Jedes mal wenn es voll wird, isse wech oder sucht was anderes zum Rumlungern. Oder sie meint, sie is besonders schlau und weiss alles besser. *doppelseufz Dann sollte ich nen Brief für nen Arzt haben. Einfach ne Bestätigung, wo ich arbeite und was ich verdiene, weil die Arztgebühren richten sich danach und auch die Spritze die ich bekomme, geht dann auf freiwilliger Spendenbasis, wenn man nicht Privatpatient ist. Nach einer Woche, jeden Tag nachfragen, hab ich heute den „Brief“ bekommen. Einfach nen Zettel wo das Zeugs draufsteht. Selten sowas gesehen, aber ich hoffe das reicht. *seufz Ralf hatte heute nicht so viel zu tun. Liegt wohl daran, weil wir grad schlechtes Wetter haben und kaum Leute da sind. Schon witzig ... is schlechtes Wetter, sind es weniger Leute somit weniger Müll. *grins

Sam war heute mit Jessica noch auf dem Spielplatz als Jessica auf einmal alleine zu uns kam und sagte ... Sam blutet !!! Wir schnell zum Spielplatz gerannt, beinahe ohne Schuhe, und was macht Sam ... sitzt auf nem Podest und grinst uns an als wir auf sie zu rennen. Sie hat sich wohl beim Klettern an einer Schraube verletzt und etwas Haut abgeschürft. Boah und wir dachten schon sie hätte den halben Arm ab oder so. Alles war gut. J Bissel später sind wir dann mal wieder ein bissel rumgefahren. Einfach aus Longmont raus Richtung Westen. Da wird es bergiger und noch grüner. Mehr Bächleins, die allerdings im Moment etwas mehr Wasser wegen Schneeschmelze haben. Gibbet hier auch dauernd Warnungen deswegen. Aber die Gegend um Lyons drumrum ist echt schön.

Wolkig bei 23 °C.

Freitag 10.06.

Heute war es richtig toll zum Arbeiten. Der Nervzwerg war nicht da. Nur Rhonda, Maureen, Jenn und ich. Jenn is ja die, die alles Mögliche macht und, wie ich finde, sehr gut in ihrem Job ist. Rhonda soll ja die Co-Managerin werden, naja. Maureen ist eher schneckenmässig, aber irgendwie is doch eher verlass auf sie. So hatte ich heute doch eher das Gefühl produktiv gewesen zu sein. Zudem durfte ich in den Kühlraum wo alle Dosen und Flaschengetränke zum Auffüllen sind. Mittendrinn kam dann noch ne Lieferung und ich dachte in Flaschen und Dosen zu „ertrinken“. Hatte überraschenderweise doch relativ schnell alles verstaut. Ich hatte dann noch ein Gespräch mit Jenn. Also es liegt nicht an mir wegen dem Nervzwerg. Es ist auch anderen aufgefallen, dass sie nicht teamfähig ist. Eher verschwindet wenn es Arbeit gibt. Zudem noch meint sie weiss alles besser. Hier ist es scheinbar „normal“, dass man den Leuten mehrmals am Tag sagen muss was sie zu tun haben. Bin ich ehrlich gesagt nicht gewohnt. Wenn man mir mal erklärt hat was mein „Arbeitsbereich“ ist, dann ist das so. Dann brauch ich auch nimmer daran erinnert zu werden. So was in der Art hab ich dann auch Jenn und Marco (Chefin) gesagt. Nun sagen sie mir nicht mehr was ich zu tun hab, ausser es ist was neues. *grins Für Ralf läuft es auch immer besser und er hat immer mehr im Griff, was ausserhalb vom 7-Eleven abläuft. Und ob ihr es glaubt oder nicht, aber wir alle merken das, denn sonst müssten wir das auch alles noch dazu machen und es ist fast unmöglich so genau alles „sauber“ zu halten. Nach der Arbeit hatte ich noch nen Arzttermin ... Frauensache halt.

Zur Feier des Tages (13 Jahre Dietsche, 16 Jahre Ralf) sind wir heute ins Texas Roadhouse. Das erste Mal und ich muss sagen es war gigantisch. J So richtig amimässig, schon fast kitschig. *grins - das Essen ooobaaaleeeeeggaaaaa - hinterher babbsatt.

Sonnig bei 24 °C.

Samstag 11.06.

Ich hasse Alarmanlagen, besonders wenn sie mitten in der Nacht losgehen - und der Grund ... Batterie war alle. JESSES war das ein Lärm ... laut und grell. Dann ging wieder der Rasensprinkler vom Nachbarn an und aus ... nicht richtig eingestellt. Dementsprechend war dann der Morgen ... müde und kaputt. Wir waren wieder total fleissig bei der Arbeit und ich durfte mit einer Neuen arbeiten. Chelsea. Sie is recht nett. Jenn war auch da aber hatte genug mit dem ganzen Papierkram und Bestellungen zu tun. Da heute nicht sooooo viel los war hatten wir beide das recht gut im Griff. J Ralf und Sam waren wieder ausserhalb beschäftigt und man merkt echt den Unterschied.

Irgendwie wohnen wir schon in einem Dorf. Es hat sich wohl rumgesprochen, dass ne Deutsche im 7-ELEVEN schafft, die ein super Moped hat und ihr Mann auch da tätig ist. Voll witzisch. Vor allem wenn die Leute das dann noch sagen. *grins Manchmal isses auch lustig, wenn Leute mich fragen, wenn ich dann mal frei hätte - denn jedes Mal wenn sie kommen wäre ich auch da. *grins

Sonnig bei 26 °C.

Sonntag 12.06.

Heute und morgen wieder frei. J So hab ich mit Sam mal ne Runde auffem Moped gedreht. J Schee wars. J Gegen Mittag sind wir wieder mal ein bissel rumgefahren. Eigentlich wollten wir in den Rocky Mountain National Park, aber unterwegs war so viel los, dass wir umgeplant haben. Nicht nur Unmengen an Autos waren unterwegs, auch Mopeds (viele ohne Helm) und noch mehr Radfahrer. Interessant war es trotzdem. Wieder einmal ne Strasse ohne Teer gefahren und landschaftlich wieder schönes gesehen. J Wir haben beschlossen mal unter der Woche, wenn ich wieder frei habe, ne Tour in den Park zu machen. 155 km.

Sonnig und Wolken bei 29 °C.

Montag 13.06.

Zweiter Versuch mit dem Rocky Mtn. Natl. Park. Genauer gesagt zum Bear Lake mitten im Park. Da waren wir ja im April und wir konnten ja damals nix als Schnee sehen. Heute waren nicht sooo viele Touris unterwegs, aber immer noch genug. Unterwegs waren recht viele Parkplätze mit Aussichtspunkten oder Trails zum Wandern. Da standen dann sogar Schilder, dass die Parkplätze voll sind. Allerdings boten sie dafür nen Shuttelservice an, so konnte man auch wo anders parken. J Am Bear Lake war der Parkplatz erst halb voll. Suppi dachten wir. Als wir dann zum Trail liefen wussten wir dann auch warum. Es waren Ranger da, die einem erklärten wie die Strecke um den See aussieht und man solle nur rechts rum laufen, weil es linksrum mehr Schnee hätte und man dort über´s Eis laufen muss - aber bitte ganz dicht an den Bäumen. J Mehr Schnee war gut ... der Weg war VOLL mit Schnee. Aber wir sind die ganze Route gelaufen. Herrlich war es, aber echt noch so viel Schnee, das nicht alle Wege frei waren, sondern man auf dem teilweise noch zugefrorenen See laufen musste. Der See liegt auf 2888 m ü. M. und es hatte 19 °C. Gegen Abend hab ich dann mal mein Moped geschnappt und bin ne Runde gefahren. Nur 30 Meilen aber ich hatte das Gefühl ich schmelze ... so warm war das noch. *schwitz Aber ich habe es total genossen, nur ... das nächste Mal fahre ich Richtung Berge ... da hat es wenigstens ein paar Kürvchen, die ich unterwegs doch recht vermisst habe. Mit dem Auto 174 km.

Sonnig bei 29 °C.

Dienstag 14.06.

Faszinierend sach ich immer wieder ... wenn ich sehe, wie manche arbeiten ... größer kann man den Bogen um die Arbeit nicht machen. Entweder hat der Nervzwerg heute nen Anschiss bekommen oder sie hatte noch weniger Lust zu arbeiten. Da konnte man heute echt die Schulsohle während dem Laufen besohlen ... aber kann mir ja egal sein. Die Chefin erwartet wieder täglich den Inspektor und wir haben noch mehr auf alles Mögliche zu achten, dass es ja sauber und ordentlich ist. Heute waren wir wohl gut, denn wir bekamen ein Lob ... also Chelsea und ich, weil wir fast jeden Kunden begrüssten und jedem etwas vom Grill anboten, weil das ja alles mega wichtig ist ... Verkausfstrategie ... oder so. J Ralf erzählt auch immer wieder was er so ausserhalb erlebt. Nicht nur dass sie auch ausserhalb die Münzen einfach fallen lassen und es sie nicht interessiert ... nein, auch grad da wo Ralf irgendwas saubermacht oder irgendwas wechselt, genau da fahren die Leute hin. Dabei sind sicherlich noch 5 andere Zapfsäulen frei. *grins Es sind ja grad herrliche sommerliche Temperaturen. Die Leute sitzen, liegen oder sind sonst wie wohl in der Sonne, denn manche kommen quietschrot in den 7-Eleven.

Sonnig bei 31 °C.

Mittwoch 15.06.

Arbeitsbeginn mal um 8 Uhr ... suppi ... Ausschlafen. J Heute durfte ich mal was ganz anderes machen ... guggen ob alles schön in den Regalen „verstaut“ ist und ob die Preise dran sind, wenn nich ... die Ware checken und den Preis ranbebben ... auch ned schlecht. Später dann im Kühler alles reingeräumt, aufgeräumt und gegen Mittag den anderen geholfen.

Heute war für Sam ein Check bei einem Zahnarzt fällig. Zum Einen dachten wir sie hätte ne Plombe verloren und zum Anderen wissen wir ja von unserem Lieblings - Zahnarzt in Rheinfelden, dass Sam irgendwann eine Zahnspange braucht. Das mit der Plombe war nix und das mit der Zahnspange meint er isses noch ein kleines bissel zu früh, weil Sam noch ein paar Milchzähne zu verlieren hat. Bis in zwei Monaten wollen wir nochmal vorbei gehen. J Der Spass hat dann mal $84 gekostet. Bissel später sollte ich mir ein Geburtstagsgeschenk aussuchen. Da ich meinte mein „Koffer“ sollte etwas kleiner werden sind wir in den Dillard´s. Da war dann ne Verkäuferin und fragte uns was wir suchen. Ich sagte ihr ne kleinere Handtasche wie die, die ich grad habe. Kein Problem meinte sie und zeigte mir ein paar Tussitäschchen. *schüttel Immer wieder sagte ich ... nein ... dann meinte sie, welche Farbe ich denn wolle. Ich meinte ... schwarz, denn „black is beautiful“. Just in dem Moment is mir bewusst geworden was ich gesagt habe, denn die Verkäuferin war ... schwarz. Sie fand den Spruch wohl oberklasse, denn sie lachte und meinte, das müsse sie sich merken. J

Sonnig bei 32 °C.

Donnerstag 16.06.

Geburtstag von meiner einer, wenn ich das so anmerken darf. J Und ich habe beschlossen, dass ich nie mehr an meinem Geburtstag arbeiten werde. Dank Nervzwerg ... man glaubt es wirklich nicht, wie nervig so ne Tussi sein kann. Nicht nur, dass sie während dem Laufen fast einschläft, nein sie mischt sich auch noch in ein Gespräch zwischen mir und nem Kunden ein ... booooaaahhhhh eey, und dabei hatte sie nicht die geringste Ahnung davon. Sollte mir ja eigentlich egal sein ... diese Frau ... naja. Nach meiner Arbeit sind wir ins Texas Roadhouse ... ich sach euch ... sowas von legga. Das hat dann den ganzen Tag gerettet. *grins Auf dem Parkplatz ist uns noch was aufgefallen ... Autos mit abgefahren Reifen ... abba sowas von Slicks !!! Ach ja, noch was ... wir haben ja zurzeit recht sommerliche Temperaturen, da wir hier aber kein schwüles Wetter haben ist es für Ralf und Sam total erträglich. Normal hätte Sam bei diesen Temperaturen in Deutschland niemals auf einen Spielplatz gekonnt, da hätte sie dann am Abend mächtige Kopfprobleme gehabt ... hier aber nicht. *freu !!!

Sonnig bei 32 °C.

Freitag 17.06.

JESSES ging´s heut drunter und drüber. Nicht nur unheimlich viele Leute, sondern auch noch der Inspektor. Der kommt ja einmal im Monat und checkt den „Laden“. Sauberkeit, Höflichkeit, Freundlichkeit, Ordentlichkeit, Kundenbezogen, ob wir JEDEN Gast auch begrüssen und wenn sie gehen müssen wir sagen: bis zum nächsten Mal (see you next time), ob die Waren auch datiert sind, also grad die frischen Sachen. Das schlimme an der Sache noch ... man muss den Leuten quasi die Sachen vom Grill „aufdrängen“ ... also fragen ob sie nicht noch dies oder jenes haben wollen. Ich dachte ich mach es mir einfach und frag nach ob sie nicht noch was anderes haben wollen. Das war nicht spezifisch genug. *seufz ... Punktabzug. Trotzallem haben wir 94% erreicht, 10 % mehr als beim letzten Mal, somit war Marco (Chefin) total zufrieden mit uns. *freu Irgendwann im Laufe des Tages hatte ich ein Gespräch mit Marco, ihr wisst ja mein Problem mit Nervzwerg ... ist gottseidank nicht nur mein Problem. Sie ist scheinbar ein grosses Problem für´s Geschäft und steht auf der Abschussliste. Ansonsten mag Marco wohl meine Arbeitsweise und „mitdenken“, was ihr wohl recht hilft und ich damit die Neuen ein bissel mitziehen soll. *pfffff ... ob ich dann mehr Geld bekomme ??? *grins Marco freut sich auch total, dass Ralf ausserhalb tätig ist, sie findet immer mehr Arbeit für Ralf. Sam fährt in dieser Zeit mit ihrem Scooter rum und viele Leute haben wohl Spaß daran. J Besonders heute, als ein Cowboy zu Sam ging und meinte, ihr Hut gefällt ihm. J

Wolkig und später ein paar einzelne Regentropfen bei 28 °C.

Samstag 18.06.

Und wieder war ne Neue da ... eigentlich schon seit ein paar Tagen am Mittag, aber seit heute auch mit mir am Morgen. So waren Jenn (sie ist eher Richtung Manager einzustufen), Chelsea, Pamela und meiner einer heute im Geschäft. Wir vermuten Pamela war es zu viel, denn sie musste auf einmal nach Hause, weil ihre Mutter wohl krank wäre. Irgendwie haben das alle nicht geglaubt ... mal guggen was da noch passiert. Ansonsten wie immer der ganz normale Wahnsinn. Sam war dann auch wie immer mit ihrer Freundin unterwegs, oder bei uns. Tornadowarnungen im Fernsehen für verschiedene Nordost Counties und Hagelschauer (pingpongballgrösse) bei Limon, ca. 90 Meilen östlich von Denver, wie Schnee sah es auf den Bildern der Livecams im Fernsehen aus.

Sonnig bei 29 °C.

Sonntag 19.06.

Geburtstag von Ralf. J Hääbbiiiii Börsdäää mein Schatz. J Ralf wollte mal wieder „richtig“ frühstücken gehen. So sind wir nach Longmont ins IHOP. Als wir auf den Parkplatz kamen war der schon recht voll ... JESSES ... da dachten wir schon es ist innen total voll ... hatten aber Glück. Denn heute ist auch noch Father´s Day und da sind wohl viele auf die Idee mit dem Frühstück gekommen. J Beim Bestellen wurde Ralf zum Father´s Day gratuliert und Sam sagte dann, dass er heute auch noch Geburtstag hat ... da freute sich einer *muahahaha. Da machte die Bedienung noch so ne komische Andeutung, so von wegen Liedlein singen. Ralf meinte nur ... wehe ... dann gibbet kein Trinkgeld. Es gibt ja einiges zum Frühstück zum Aussuchen, das Meiste ist mit Ei in irgendeiner Form ... Scrambled (Rührei), Sunny Side Up (Spiegelei), Over Easy (umgedrehtes Spiegelei), als Omelette - süss oder scharf gefüllt oder Pancake mit Sahne und süsser Soße und dazu Würste, Steaks und Hash Browns (Rösti, geriebene Kartoffeln) und das Ganze als Combos wild gemischt. Aber is ja wurscht, denn im Magen kommt eh alles zusammen. J Das Essen war oberlegga und kaum waren wir fertig kam eine ganze Schlange singender Bedienungen, die ... Happy Happy Birthday ... sangen, zu unserem Tisch. Vor lauter Entzückung hab ich vergessen zu fotografieren und Ralf fand das nicht wirklich lustig. *toootlach Nun wusste jeder im Laden, dass Ralf heute Geburtstag hat. *grins Als wir dann aus dem Laden rausgingen war im Eingangsbereich eine Schlange ... Waaaahnsinn. Da war vielleicht was los !!! Danach sind wir wieder einmal ein bissel rumgefahren. Bei Boulder die Flagstaff Mountain Road hoch durch den Boulder Mountain Park in den Walker Ranch Park zum Gross Reservoir. Wir dachten so über die ungeteerten Wege, das da am Stausee wenig los wäre ... denkste. Die Parkplätze waren voll. Auch das Wetter war hier oben nicht so prickelnd, so sind wir dann weiter. Wenigstens nicht so heiss. J Unterwegs gab es Thunderstormwarnings für´s Weld County. Is ja unser Wohngebiet. ;-) Aber es ist ziemlich gross und die Warnungen waren mehr für den Nordosten. Bei uns war nix ausser ein paar dicken fetten Wolken. J Die Strecke die wir fuhren war wieder richtig toll. Wir sind zurück über Nederland auf der 119 durch den Boulder Canyon gefahren. Kurvenreich, bergig und enge Schluchten ... wunderschöne Landschaft.

Bedeckt bei 21 °C.

Montag 20.06.

Frei und Regentag. Was macht man da ??? Richtig ... Shoppen. J Ansonsten nix besonderes. Ausser, als wir unterwegs waren sahen wir über Denver ne richtig dicke gelbe riesige Wolke. Da dachten wir schon es kommt von der riessigen Chemie / Öl Firma kurz vor Denver. Aber als wir so an der Firma vorbei fuhren sahen wir, dass es ganz woanders herkam ... und da isses uns eingefallen. In New Mexico an der Grenze zu Colorado, genauer gesagt bei Raton, wo wir ja schon mal wegen unseren Bank Karten waren, da hat es heftige Waldbrände und nun schätzen wir, sieht man die Wolken davon. Echt unglaublich ... fast 250 Meilen.

Regen, Wind und bissel Sonne zwischen 11 und 16 °C.

Dienstag 21.06.

Jeder hat ja immer irgendwie was zu arbeiten ... manche mehr ... manche weniger. Manche Jobs sind todlangweilig, manche stressig und bei manchen Jobs lassen manche Leut einfach ihr Hirni zu Hause. Solls ja geben. Mehr sach ich jetzt einfach mal ned. *grins Interessant isses für mich immer wieder mit Kunden zu arbeiten. Ich muss dazu sagen, sowas hatte ich halt vorher noch nie. Drum isses vielleicht ein bissel speziell für mich. J Heute ja auch wieder. Viele „kenne“ ich ja mittlerweile und manche trauen sich nun auch ein bissel Spässle mit mir zu machen oder mich zu ärgern. Leider happert´s noch ein bissel sprachlich bei mir und ich kann leider nicht immer die Antworten geben, die ich so gerne geben würde. *grins Aber es geht auch so. J Ich muss immer wieder staunen wie manche Leute doch so sein können. Was immer wieder passiert ... Leute wollen an der Zapfsäule mit der Kreditkarte tanken. Irgendwie geht das dann nicht ... dann kommen sie ganz genervt in den Laden ... scheissen uns zusammen ... drohen zu einer anderen Tankstelle zu gehen und sind dann baff, wenn man ihnen dann sagt, dass sie nix auf der Karte haben. Denn das können wir dann im Computer raus lesen. Oder noch besser ... bei einer Zapfsäule geht es nicht ... dann fahren sie zur nächsten ... geht´s auch nicht ... dann weiter zur nächsten ... geht auch ned ... und kommen dann endlich rein - natürlich total genervt (und sowieso, weil sie so gar keine Zeit haben) ... meckern (das kennen wir ja schon) ... und dann sach ich ihnen nur ... es geht ... aber sie müssen den Sprit auswählen und den Schnorchel ins Auto hängen. Wie gehabt ... ganz baff ... gehen raus und ... es funzt. Was auch immer wieder passiert ... Leute kommen rein ... sind total erbost, weil sie zuerst bezahlen müssen um dann tanken zu können. Äh ??? ... is ja schon seit Jahren so !!! Naja ... nach dem Aussehen, wohnen die sicherlich hinter der Prairie. Ach ja ... heute noch nen Anruf bekommen. Sie haben meinen Lebenslauf auf einer Bewerbungsseite gesehen und würden mich gerne zu einem Interview einladen. Es wäre für eine Bank. Da hab ich gesagt ... ich hab da doch keine Ahnung. Da meinte sie ... das ist kein Problem, das lerne ich. *schluck ... auf einer Bank ??? !!! Ne das kann ich ned ... sagte ich auch, weil dazu mein Englisch nicht gut genug ist. Abba witzisch war das schon. J Ach ja ... die Neue (Pamela) hamma auch nimmer. Es war wohl etwas mit ihrer SSN nicht in Ordnung ... oder so.

Sonnig bei 23 °C.

Mittwoch 22.06.

Ich werde täglich mindestens einmal gefragt wo ich denn herkomme, ich hätte son Akzent. Heute sogar von einem Jungen (ca. 8 Jahre), er fand das total „cool“. *grins Rhonda sagte schon zu mir ... sach doch, du kommst aus Brasilien; letztens meinte Chelsea ... sag, du kommst von Hawaii. *grins Heute waren wir eine Person weniger. Also nur Marco, Rhonda (die eigentlich eher Papierkram und Bestellungen und son Zeugs machen soll), dann nur noch Laura (Nervzwerg) und ich. Seit heute sach ich gar nix mehr, was Nervzwerg „mithelfen“ könnte, entweder ich mache es selber und wenn ich nicht dazu komme, muss halt sonst einer was machen. Is abber eher schwierig. Is sicherlich für euch schwierig zu verstehen, aber hier isses wirklich so, dass manche einfach ihr Hirni zu Hause lassen und nicht nix mitdenken, was sie zu tun haben. Es ist nicht nur Nervzwerg ... wir haben da noch spezielle Kunden und das kann manchmal recht anstrengend sein. *pffff

Am Vormittag fuhr Ralf mit Sam noch nach Aurora, da ist unser Chevi Händler. Es war ein Ölwechsel fällig und hat mit Inspektions Check (Flüssigkeitsstände, Luft etc.) und am Rail Bed was fixen 68 Dollar gekostet.

Sonnig bei 30 °C.

Donnerstag 23.06.

Der heutige Tag sollte am besten aus meinem Leben gestrichen werden können ... ich sach nur ... Nervzwerg. Ab morgen, sagte Marco, wird jedem mitgeteilt, was er zu arbeiten hat. Na da bin ich gespannt ... werde dann berichten ... oder jemanden erschiessen. Ansonsten nix besoderes ausser, dass halt vieles anders lief als es sollte. Ich bewerbe mich einfach mal weiter ...

Sonnig und später wolkig mit Unwetterwarnungen bei 29 °C.

Freitag 24.06.

... noch son Tag ... ich glaub ich erschiess mich ... ansonsten nix besonderes. J Ausser dass Sam viel mit Jessica zusammen ist. So langsam entwickelt sich Sam zu einer Tussi. *grins Ach ja ... wir haben wieder nen Neuen im Geschäft ... alles bleibt spannend.

Heute Abend kam Sam mit Jessy ganz aufgeregt heim. Jessy geht morgen in einen Zoo nach Colorado Springs und sagte uns, dass Sam mit darf. Wir nur ... aha ... da müssen wir jetzt doch mal zu ihren Eltern und das erst mal abklären. Also sind wir zu Jessys Eltern. Allerdings war nur ihr Stiefvater da. So lernten wir zu erst Mal Jessy´s „Vater“ kennen. Jessys Mama kam erst ein bissel später heim, so sind wir etwas später nochmal hin und haben uns mit ihr unterhalten. War irgendwie total witzig. Schlussendlich isses nun so, dass die Zwerge wirklich was abgemacht haben ohne das wir Eltern was davon wussten. Nun sind beide Elternpaare einverstanden, dass Sam morgen mit in den Zoo nach Colorado Springs darf. Ich denke ihr könnt euch nun sicherlich vorstellen, wie aufgeregt unser Kind jetzt ist. *seufz

Ach ja ... noch was ... am 4. Juli ist Independence Day (Unabhängigkeitstag) und so wie es aussieht wird der megamächtig gefeiert. Warum wir das wissen ??? Ganz einfach ... überall sind grosse Zelte aufgestellt worden, daneben ein 20 Fuss Container und ein Dixi. Da werden jetzt bis zum 4. Juli Feuerwerks Raketen und so Zeugs verkauft. Die Zelte stehen möglichst weit weg von jeglichen Gebäuden oder gleich in der Prairie. Den Grund haben wir gestern Abend im Fernsehen gesehen, als son Zelt mit Feuerwerk jubelnd abgebrannt ist.

Sonnig bei 33 °C.

Samstag 25.06.

Sam war heute mit Jessica und ihren Eltern in Colorado Springs und kam total begeistert heim. J Viele Tiere die sie streicheln konnten und noch viel mehr zum Bestaunen. Es gab dann einiges zu Essen (sehr wichtig) viel zu trinken (plus nen Spezial - Trinkbecher) und zum Abschluss noch ein Kuscheltier (war ja klar). Sam bekam ein Taschengeld mit und scheinbar reichte es sogar für alles. J Der Zoo liegt wohl an einem Berg, weil sie von einem Sessellift und einem Zug auf Rädern zum hoch und runter kommen erzählt hat. Das Wetter hate wohl auch gepasst ... einfach super. J Da Sam heute nicht bei uns war konnte Ralf heute dafür länger arbeiten und hat einiges mehr machen können. J Bei mir selbst war es oki, da heute der Neue (Ryan) und Chelsea sowie Jenn da waren. Alles war prima. J

Sonnig bei 31 °C.

Sonntag 26.06.

Chelsea, Ryan, Jenn und meiner einer. Schön war es zu arbeiten, denn jeder wusste eigentlich was er oder sie zu tun hatte. Oder ... man teilte es untereinander mit. Wie man sieht, es geht doch. J Ich durfte noch ein paar andere Sachen machen, unter anderem Dinge mit einem speziellen Scanner ordern. Auch ned schlecht. J Normal ist am Sonntag nicht so viel los, sagte man uns ... Aber wohl nicht den Kunden. *grins Ralf und Sam waren wie immer ausserhalb beschäftigt und am Mittag war Sam wieder bei Jessy. J Als wir später vom Einkaufen zurück kamen sahen wir in den Bergen riessige Rauchschwaden aufsteigen. Laut Nachrichten sind es mehr als 10 arces im Left Hand Canyon die brennen.

Sonnig bei 36 °C.

Montag 27.06.

In den Nachrichten war zu sehen, dass die Nacht wohl recht feucht war, so dass das Feuer ziemlich gelöscht ist.

Arbeitsbeginn um 8 Uhr. Koffer sind gepackt und nach meiner Arbeit ging es los. 2 Nächte wollen wir unterwegs sein. Also nicht die Nächte, sondern bei Tag ein bissel was anschauen. J In die Black Hills, zum Crazy Horse und zum Mount Rushmore in South Dakota soll es gehen. J

Der Tag war recht gut zu arbeiten aber wie immer voll busy. ;-) Ich durfte pünktlich nach Arbeitsschluss weg und so konnten wir um 14:05 Uhr losfahren. Da Ralf heute noch den Höhenmesser per UPS bekommen hat, konnten wir unterwegs immer sehen, wie „hoch“ wir eigentlich immer waren. So zwischen 1000 und 1600 Meter waren es locker, wir sind aber nicht durch´s Gebirge gefahren. J Wir wohnen auf 1479 m und Hot Springs liegt auf ca. 1050 Metern. Total interessant war das. J Unterwegs sahen wir wieder einmal so viele schöne Gegenden und was uns auffiel, es gibt wohl in den Staaten nur Harleys. *grins Sooooo viele. J Wir haben die Fahrt so richtig genossen, weil es für uns ein Gefühl von Urlaub gab und weil wir in den Staaten sind. *höhö ... sowasabbaauch. Wir sind zuerst auf der I 25 Richtung Norden bis Cheyenne in Wyoming und von dort auf dem US Hwy 85 auch wieder durch teilweise flache bis hügelige Landschaft nach South Dakota. Unterwegs war so gut wie nix los, ausser halt auf der I 25 bis Fort Collins, da is immer was los. ;-) Die Gegend bis Cheyenne kannten wir ja schon, aber es war heute total anders, weil wir ja beim letzten Mal bei Schneeschauern gefahren sind. Heute sah es viiiiel besser aus. *grins Genau um 18:55 Uhr am Hotel angekommen, also 4 Stunden und 50 Minuten gefahren, mit einer Tank- und einer Pinkelpause. 483 Kilometer gefahren und eine unglaubliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h inkl. der Pausen. Wer schon mal in den Staaten war der glaubt es uns auch. *grins

Sonnig bei 24 °C.

Dienstag 28.04.

Nach dem Frühstück kurz nach 8 Uhr fuhren wir los Richtung Crazy Horse Memorial. Die Strecke war wieder einmal fantastisch, die ganze Gegend traumhaft. Die kurvenreichen Strassen waren der Hit, mit den vielen einspurigen Tunnels und den engen Kehren, bei denen man über ne Brücke und dann unter der Brücke durch musste, teilweise 360°, bei gerade einmal einem Durchmesser von 50 m. Es waren viele Mopedfahrer unterwegs (logisch Harley´s) und Camper, sogar einer mit deutschem Autokennzeichen (RV für Ravensburg) ... mit dem eigenen Camper. *grins Es ist ja nicht so, dass die Gegenden hier total verlassen sind, so zwischen drinnen „wohnen“ auch Leute, wenn bei denen was nicht mehr funktioniert, wird es einfach liegen gelassen und da verrottet es dann. Uuuuunglaublich. Andere wieder haben ein legga Anwesen, das genaue Gegenteil. J

Am Crazy Horse Memorial angekommen durften wir erst mal 20 Dollar löhnen. Dafür gab es nen Kaffee, nen Snack und nen Film ... wenn man wollte. Als wir das letzte Mal dort waren war der ganze Parkplatz noch Kies und es gab nur nen einzelnes Haus als Visitor Center. Mittlerweile ist vieles geteert und ein toller riessiger Bau vollgepackt mit Informationen und Kruscht steht jetzt da, mit Restaurant und Museum. Nachdem wir alles gesehen hatten sind wir weiter Richtung Mount Rushmore National Memorial ... der Berg wo die 4 Präsidenten im Fels verewigt sind. Wir sind über den Needles Highway, eine wunderschöne kurvenreiche und bergige Gegend (logisch in den Black Hills), gefahren, wobei Highway wohl etwas übertrieben ist – 2 Autos hatten nebeneinander Platz und das nicht immer, vor allem nicht in den einspurigen Tunnels, bei uns waren teilweise nur noch 10 Zentimeter rechts und links von den Spiegeln bis zu den Tunnelwänden. Teilweise fuhren wir so langsam (oder weil ein Touri vorne dran war), dass wir die Fenster auf hatten und den Fahrtwind geniessen konnten. Manchmal kam ich mir vor wie ein Hund, der die Nase aus dem Fenster streckt. *grins Scheee war es. So konnten wir teilweise bessere Bilder machen, denn von der Fahrt hatte es schon viele Insekten an der Frontscheibe. Am Mount Rushmore angekommen war uns gar nicht in Erinnerung, dass sie da son großes Parkhaus hatten (unser letzter Besuch is ja schon Jahre her), auf jeden Fall durften wir hier 11 Dollar für´s Parken bezahlen. Das Ticket is allerdings 1 Jahr gültig. J Wir waren auch hier nicht die Einzigen und es war recht voll. Da wir ja ein immerhungriges Kind ... ihr wisst ja ... Haben, haben wir zuerst eine kleine Stärkung zu uns genommen. Danach rumgebummelt und wieder alles bestaunt. Mächtig, mächtig und immer wieder interessant wie man son Berg verändern kann. So wie beim Crazy Horse, nur hatten wir da das Gefühl, dass am Berg selber sich nicht nix verändert hat seit unserem letzten Besuch. Man kann sich ja auch täuschen. ;-)

Nach dem Mount Rushmore sind wir noch ein bissel rumgefahren, über Hill City bis Rapids City und von da wieder nach Süden in den Custer State Park auf den Wildlife Loop. Da sind unter anderen viele North American Bisons, besser bekannt als Buffalos, zu bestaunen. Die ganze Gegend hat uns so gut gefallen, wenn nur die vielen Touris nicht wären. *grins (Nächstes Wochende ist es bestimmt viel schlimmer - 4th of July) Danach wieder nach Hot Springs, wobei sich der Name auch besser anhört als der Ort ist. Im Motel gibt es ein Indoor Pool und so war ja klar, dass unser Kind den testen musste. Er war allerdings schon von einer Familie belagert, was Sam nicht störte, denn sie mischte gleich mit denen mit. J

Heute 374 km gefahren, bei sonnigen 32 °C.

Mittwoch 29.06.

Bevor wir die Heimreise angetreten haben sind wir noch in die Mammoth Site in Hot Springs, gleich um die Ecke vom Hotel. 20 Dollar ärmer und wir konnten die „Ausgrabungen“ von mehreren Mammoths bestaunen. Danach gegen 9:15 Uhr noch schnell tanken und für die Fahrt eindecken. Wunderschöne Strecke durch South Dakota und weiter durch den westlichen Teil von Nebraska wo es landschaftlich allerdings eher hügelig und einsam war - aber viele Kohlezüge hatte, von unglaublicher Länge. Dafür hatten wir nordöstlich von Fort Morgan eine Temperatur von 40 °C. Wir liessen uns bei der Heimfahrt etwas Zeit, sodass wir erst um 15:30 Uhr zu Hause waren. Viel zu berichten gibt es von unterwegs nicht ausser, dass es auf der Strecke in Nebraska eben Unmengen von Kohlezügen gab und wir sogar einmal nach einer Schranken anhielten um nen ewiglangen Zug zu bestaunen. Ich bin immer wieder erstaunt wie mächtig son ne Lok ist, normalerweise vorne mindestens 2 und hinten oft auch nochmal eine oder zwei zum Schieben, wenn sie dann an einem vorbeidonnern. J Und wenn sie hornen (Warnsignal vor dem Bahnübergang), das geht durch und durch. *soooogeil J

Gefahrene km 555. Sonnig bei 32 bis 40 °C.

Donnerstag 30.06.

Heute durfte ich um 8 Uhr anfangen zu arbeiten. Marco gab mir immer wieder neue Aufgaben, weil im 7-Eleven wieder was Spezielles für den neuen Monat angeboten wird. So durfte ich Regale (aus Pappe) zusammenbasteln und Plakate aufhängen (die alten abhängen und die Tesarückstände entfernen). Wir haben ein sogenanntes „Black Board“, ne Tafel wo Infos draufstehen. Seit ich hier bin hab ich noch nie so vieles draufstehen sehen. So war zum Beispiel ein Vorfall, dass jemand ein Mittel in die falsche Flasche gefüllt hat ... übel ... es war ein chemisches Mittel welches normal für aussen benutz wird um Diesel oder sonstige Tankrückstände zu entfernen. Dies wurde in eine Flasche gefüllt, wo man normal benutzt um die Plätze wo das Essen ist zu putzen. Tja ... so könnte man unter Umständen Leute vergiften. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Marco recht oft was zum Nervzwerg sagen musste. Und als Nervzwerg dann weg lief, hat Marco als das Gesicht verzogen, wie wenn sie genervt ist. Ob das was zu bedeuten hat ??? !!! Ansonsten war mein heutiger Tag total klasse. J Ralf und Sam hatten auch genug zu tun und so ging auch dieser Tag rum.

Bedeckt bei 32 °C und gegen Abend Regenschauer mit Blitz und Donner.

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2011